Bodenschutz-Organisationen fordern Moratorium für Landesgrünzone

Bodenschutz-Organisationen fordern Moratorium für Landesgrünzone

2. Juli 2019 0 Von admin

Es regt sich Widerstand! Eine Allianz aus 13 Bodenschutz-Organisationen fordert einen sofortigen Stopp von Herausnahmen aus der Landesgrünzone für die kommenden fünf Jahre sowie eine Evaluierung des Status Quo. Unterstützt wird diese Forderung von der Initiative Ludesch, vom Verein Bodenfreiheit, der Landwirtschaftskammer, der Initiative vau|hoch|drei, dem Naturschutzbund, dem Naturschutzrat, dem Alpenverein, dem Alpenschutzverein, von BIO AUSTRIA Vorarlberg, dem Verein “Konsumentensolidarität – Jetzt”, der Österreichischen Hagelversicherung, dem Mäder Bürgermeister und Obmann des Umweltverbandes – Rainer Siegele sowie Kurt Bereuter – Bürgerrat für den Umgang mit Grund und Boden / Vorholz-Institut.

Österreich ist Europameister (im negativen Sinn) im Bodenverbrauch und verliert jährlich 0,5 % seiner Agrarflächen. Entgegen den in der Österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie (2002) empfohlenen 2,5 ha pro Tag nennt das Umweltbundesamt einen  durchschnittlichen Bodenverbrauch von 12,9 ha pro Tag in den Jahren 2015-2017. Gleichzeitig gibt es österreichweit ungenutzte Industriebrachen in der Größenordnung von 13.000 ha. Das sorglose Verbauen der grünen Wiese muss ein Ende finden. Auch Betriebserweiterungen haben klaren Regeln zu folgen, welche dem Gebot des sorgsamen Umgangs mit Grund und Boden Rechnung tragen!